"Es ist die Anonymität der Tieropfer, die uns taub macht für ihre Schreie." (Luise Rinser) Seit Oktober 2022 stehe ich mit der Tierrechtsbewegung Rhein-Main Animal Save alle 14 Tage mit Mahnwachen vor dem Aschaffenburger Schlachthof, um auf das Leid der Tiere in den Schlachthöfen aufmerksam zu machen. Unzähligen Tieren haben wir in dieser Zeit das letzte Geleit gegeben. Das Ausmaß der durch Soko-Tierschutz aufgedeckten Greueltaten hat uns alle zutiefst erschüttert. Bitte unterschreiben und teilen Sie unsere Petition gegen eine Neueröffnung dieses Schlachthofs. Eine Wiedereröffnung des Schlachthofs ist unter keinen Umständen akzeptabel; eine Weiterführung ist weder zukunftsorientiert, noch unter ethischen Gesichtspunkten eine Option.
Herzlichen Dank fürs Unterschreiben und Teilen, Kathrin Hampf +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Beate Koslowski (13.06.1955-04.04.2023) „Unsere Welt hat an Farbe verloren...“ schreiben Beate Koslowski's Kinder in ihrer Traueranzeige. Eine berührende und so wahre Metapher für einen großen Verlust. Es bleiben die vielen schönen, farbigen Erinnerungen: Und als ich bei der Buchvorstellung „Gang durch das Ried“ Beate kurzerhand aufs Podium bat, um ihre Sicht aufs Buch und das von ihr gestaltete Titelbild zu dokumentieren, zögerte sie nicht; sie konnte das, so spontan, so wunderbar und so lebendig. Beate Koslowski bereicherte 1992 die erste „Literarische Nacht im Garten“ in Pfungstadt mit ihrer Präsenz und ihren Bildern, die eine reizvolle Parallele zu den Texten waren. Und als es 1994 bei der „Literarischen Kriminacht“ in Pfungstadt zu regnen begann, war Beate die erste, die mit einem gelben Plastiksack über dem Kopf im Garten tanzte! Farbe brachte Beate auch auf die im Garten stehende Schwimmtonne; dazu lud sie kurzerhand die Mitglieder ihrer Malgruppe ein, den grauen 'Blechmantel' gemeinsam zu verschönern. 2004 war Beate Koslowski die erste Malerin, die in der Sommergalerie des KLV in Pfungstadt ausstellte und später nutzte Beate die ehemalige Sommergalerie als Treffpunkt für ihre Malkurse. Das waren bunte, wie auch fröhliche Stunden. Beate engagierte sich in der „Initiative 9. November“ für den Wiederaufbau der Frankfurter Synagoge beziehungsweise für eine Gedenkstätte im Bunker; von ihr gestaltet prangen die Fragmente eines Sterns über der Eingangstür des Bunkers, die in einer gemeinsamen Aktion 1993 am Bunker angebracht worden waren. 2002 machte Beate Koslowski sich mit 20 Bildern im Gepäck auf eine Reise nach Afrika, da sie zu einer Ausstellung an der Biennale „Dak Art“ eingeladen war; eine von vielen vielen Ausstellungen, die Beate im Laufe der Jahre bestückt hat. Unsere letzte gemeinsame Aktion war Anfang dieses Jahres der Verkauf des Titelbildes von „Herein ohne anzuklopfen“ an einen großen Kreuder-Fan. Da brachte ich das Bild zu Beate, damit sie es von 30 Jahren im Verlag entstaubte, bevor sie es auf die Reise schickte. Und dann hat Beate sich selbst auf die Reise begeben. Wie traurig bin ich darüber und wie dankbar für die vielen gemeinsamen Erinnerungen, für so viel Lachen, viele Impulse, Aktivitäten und Freude miteinander. Und ja, die Farbe, sie fehlt.
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