Es mag verwundern, dass auf einer Literatur-Verlagsseite dem Tierschutz so viel Aufmerksamkeit gegeben wird. Jedoch, je mehr ich weiß vom immensen Leid der Tiere, desto weniger kann ich wegsehen...


„Der Mensch hat aus der Erde eine Hölle für die Tiere gemacht."

(Arthur Schopenhauer)  


Ernst Kreuder zum Beispiel zitiert in seinem Roman Die Unauffindbaren den Ich-Erzähler wie folgt „Ich halte die Hinrichtung für das einzige Verbrechen für das es keine Strafe geben kann, weil es gar nicht zu sühnen ist. 

Es ist das abscheulichste, schlimmste Verbrechen.“


Walter Jens antwortete auf die Frage: Muss ein Christ Pazifist sein? „Für mich muss ein Christ Pazifist sein. Ein Christ kann nicht hinnehmen, dass Unschuldige ermordert werden... Ich glaube, dass die Worte des Neuen Testaments da sehr eindeutig sind.“


„Es wird die Zeit kommen, da das Verbrechen am Tier genauso geahndet wird, wie das Verbrechen am Menschen.“ 

(Leonardo da Vinci)  


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Der KLV unterstützt den Tierrechtsverein Rüsselheim e.V., der Tieren aus kathastrophalen Haltungsbedingungen wie auch Tieren, die vor dem Schlachttod flüchten konnten, auf Lebenshöfen in ganz Deutschland ein artgerechtes und lebenswertes Leben bietet ❣️

https://www.ruesselheim.com


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Der KLV unterstützt ebenso die Gruppe Rhein-Main Animal Liberation 269, die sich aktiv gegen jegliche Tierausbeutung engagiert.

https://www.rheinmain269.de

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Besprechungen in Reading rats von Katha Orlo ❤️


'Die Zunge im Mixer' - P.J. Hoffmann
Ich habe das Gefühl, dass der Autor in dieses Buch sein gesamtes Wissen hineinarbeiten wollte - was mir weder den Protagonisten noch die Geschichte zwischendurch sympathisch gemacht hat. Allerdings war ich von manchen Darstellungen und dem humorvollen Sprachgebrauch Hoffmanns oftmals sehr positiv überrascht, was mich dazu angehalten hat, dieses Buch zu Ende zu lesen. Auch den Schluss der Story empfand ich als klug und inhaltlich gut eingeendlt. Es ist für mich irgendwie eine Schnittmenge von "Vielleicht-ein-bisschen-zu-viel-Wollen" und "Wirklich-gut-schreiben-Können". Grundsätzlich ist dieses Buch mal was anderes, es liest sich schnittig und enthält viele Schmunzler, deshalb Empfehlung für Wagemutige 🙂
*** Wir drehten gemeinsam drei gemächliche Runden um den Teich im Herrngarten. Wir fuhren nicht schnell, was an mir lag, und sie hielten fünfzig Meter Abstand,  was an ihnen lag. Mir lag wenig an dieser Konstellation. Ab und an bin ich gern unter Menschen; heute war ich um jeden Analphabeten froh, der mittags vor den Tierfreunde-füttern-nicht-Schildern seine Plastiktüte mit Brotkrumen in das Entenscheißereservoir schüttete.
*** Wir waren dabei uns zu versöhnen. Das heißt,  ich deckte den Küchentisch wieder für zwei, sie aßcvon den von mir zubereiteteten Mahlzeiten. Sie berücksichtigte meine T-Shirts beim Zusammenstellen der Vierziggradwäsche, ich kaufte ihre Zahnpasta in der Apotheke. Wir grüßten einander, wünschten uns gute Nacht und das du klang fast wie großgeschrieben.
*** "Jetzt guck dir den Rotz an."
Ich war mir nicht sicher, ob er seine Stellung auf dem Schachbrett oder die Bilder an den Wänden meinte.


  • Katha Orlo
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Ursula Sigismund - Gepäckaufbewahrung 🧳🧳🛄
Obwohl ich normalerweise kein Fan von Kurzgeschichten bin (ich meide sie, so gut ich kann 😅), bin ich von diesem Büchlein wirklich entzückt 😊. Spielerisch und provokant serviert Sigismund, Nietzsches Großnichte, realistische und tiefsinnige Szenarien des Lebens aus möglichen und spannenden Blickwinkeln.
××Heute, mit 6 ½ Jahren, kennt Otto die Klassiker, besser als mancher Abiturient; er holt sich die Bände aus unseren Regalen und stellt sie gewissenhaft zurück.  Wir haben einen verschließbaren Fernsehapparat, verschließbare Bücherschränke aber nicht. Zum fünften Geburtstag wünschte er sich ein Buch, in dem alle Wörter erklärt werden,  die man nicht kennt. Und die andern auch. Alle!××
Dieses Zitat ist aus der mMn besten Geschichte des Sammelwerks, 'Kleine Zufälle', welche mich auch nachhaltig beschäftigt hat.
Menschen- und gesellschaftskritisch, durchaus humorvoll und mit einer unverkennbaren Zynismusnote, gelang Ursula Sigismund für mein Verständnis hier die Erarbeitung eines kleinen zeitlosen Schätzchens.
Kranichsteiner Literaturverlag Kathrin V Hampf

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Mit * 1 € monatlich * bist Du dabei und hilfst mit, die Tiere von Rüsselheim e.V. abzusichern. Zu vielen Tieren fehlen leider Patenschaften, da sind wir als Teamer eine große Hilfe ❤️
Hier der direkte Link zum Teaming:
https://www.teaming.net/hilfefurrusselheime-v-


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Vielen herzlichen Dank für Deine Unterstützung ❤️



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In Memoriam ANITA SELLNER, eine so wundervolle Tierschutzaktivistin

                                                           ❤️
Für Anita war die Versorgung der Tiere von Rüsselheim e.V. immer ein sehr großes Herzens-Anliegen.


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Anitas Mann macht nun folgendes großzügiges Angebot:
Bei Übernahme einer Vollpatenschaft von monatlich 78 € für Schweinchen Winnie (1) spendiert Andreas aus Anitas Bestand einen nagelneuen Wasserkocher im Wert von  * 199 € * ❗️
Diesen gibt es zur Patenschaftsübernahme für Winnie dann als Geschenk dazu.


Winnie lebt auf einem Pflegeplatz bei Augsburg, er stammt aus der Buttenwiesen Rettung 2012 und kann an Patentagen gerne besucht und beschmust werden.
Wenn Du Patin/Pate für Winnie (1) werden möchtest, melde Dich bitte gerne  im Rüsselheimer Hofladen (www.facebook.com/ruesselheimerhofladen) ♥️ oder per Mail an: hofladen@ruesselheim.com
Vielen herzlichen Dank ❤️


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Weitere Schweinchen suchen ihre/n Patin/Paten; diese leben allesamt in Nördlingen und können bei Patentreffen besucht und beschmust werden ❣️


Hier der direkte Weg zum Patenschaftsantrag. Vielen herzlichen Dank ❤️



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Zu jedem Buch gibt es ein Lesezeichen nach Wahl, jeweils Vorder- und Rückseite bedruckt, geschenkt dazu.


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"Es ist die Anonymität der Tieropfer, die uns taub macht für ihre Schreie."

                                                                                                                               (Luise Rinser)


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Beate Koslowski (13.06.1955-04.04.2023)

„Unsere Welt hat an Farbe verloren...“ schreiben Beate Koslowski's Kinder in ihrer Traueranzeige. Eine berührende und so wahre Metapher für einen großen Verlust.


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  • Beate Koslowski 1
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Es bleiben die vielen schönen, farbigen Erinnerungen:
Zuerst einmal die jahrelang gute und inspirierende Zusammenarbeit im 1992 gegründeten Kranichsteiner Literaturverlag, für den Beate Koslowski die Titelbilder gestaltet hat. Angefangen mit „Zarathustras Sippschaft“, dem 1. Buch im Verlag, dessen erste 100 Exemplare numeriert und von Beate vor Herausgabe mit einem Kranich signiert worden waren. Und dies in Pfungstadt, meinem damaligen Zuhause, auf der Terrasse, und die damals noch kleinen Kinder wuselten die ganze Zeit um sie und auf ihr herum; wie habe ich Beate da um ihre Geduld bewundert.
Sie schrieb ein so farbiges Vorwort für die Neuauflage von „Suzanne Valadon. Modell und Malerin“ und malte Ursula Sigismund für das Titelbild von „Gepäckaufbewahrung“ am Lesetischchen so wahrhaftig, wie es eine Fotografie nicht eindrucksvoller hätte festhalten können. Alles übertroffen hat allerdings das Titelbild von „Proserpina“; hier ist Beate ein prachtvolles, großartiges Farbenspiel gelungen.


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Und als ich bei der Buchvorstellung „Gang durch das Ried“ Beate kurzerhand aufs Podium bat, um ihre Sicht aufs Buch und das von ihr gestaltete Titelbild zu dokumentieren, zögerte sie nicht; sie konnte das, so spontan, so wunderbar und so lebendig.
Auch bei ihren Lesungen im 'Literarischen Wohnzimmer' war es eine Freude, ihr zuzuhören und sie anzuschauen. Immer hatte sie einen „optischen Bezug“ zu Werk und KünstlerIn; mal einen Blumenkranz im Haar, bei Else Lasker-Schüler einen kleinen Dolch am großen Gürtel, bei Simone de Bouvier ein von ihr gemaltes Portrait sowie die passende Frisur und bei der Lesung über Elisabeth Langgäser überreichte sie mir 'die Rose der Langgässer', eine Rose, die nicht verblühte und mich tatsächlich erst einmal an ein mystisches Zeichen glauben ließ.


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Beate Koslowski bereicherte 1992 die erste „Literarische Nacht im Garten“ in Pfungstadt mit ihrer Präsenz und ihren Bildern, die eine reizvolle Parallele zu den Texten waren. Und als es 1994 bei der „Literarischen Kriminacht“ in Pfungstadt zu regnen begann, war Beate die erste, die mit einem gelben Plastiksack über dem Kopf im Garten tanzte! Farbe brachte Beate auch auf die im Garten stehende Schwimmtonne; dazu lud sie kurzerhand die Mitglieder ihrer Malgruppe ein, den grauen 'Blechmantel' gemeinsam zu verschönern.

2004 war Beate Koslowski die erste Malerin, die in der Sommergalerie des KLV in Pfungstadt ausstellte und später nutzte Beate die ehemalige Sommergalerie als Treffpunkt für ihre Malkurse. Das waren bunte, wie auch fröhliche Stunden.

Beate engagierte sich in der „Initiative 9. November“ für den Wiederaufbau der Frankfurter Synagoge beziehungsweise für eine Gedenkstätte im Bunker; von ihr gestaltet prangen die Fragmente eines Sterns über der Eingangstür des Bunkers, die in einer gemeinsamen Aktion 1993 am Bunker angebracht worden waren. 2002 machte Beate Koslowski sich mit 20 Bildern im Gepäck auf eine Reise nach Afrika, da sie zu einer Ausstellung an der Biennale „Dak Art“ eingeladen war; eine von vielen vielen Ausstellungen, die Beate im Laufe der Jahre bestückt hat.


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Unsere letzte gemeinsame Aktion war Anfang dieses Jahres der Verkauf des Titelbildes von „Herein ohne anzuklopfen“ an einen großen Kreuder-Fan. Da brachte ich das Bild zu Beate, damit sie es von 30 Jahren im Verlag entstaubte, bevor sie es auf die Reise schickte. Und dann hat Beate sich selbst auf die Reise begeben. Wie traurig bin ich darüber und wie dankbar für die vielen gemeinsamen Erinnerungen, für so viel Lachen, viele Impulse, Aktivitäten und Freude miteinander.

Und ja, die Farbe, sie fehlt.

Kathrin Hampf   



  

  

 

 

 

 

 

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